Schulmannschaft Basketball: March Madness am 30. März 2023

Der März ist in der Basketballwelt traditionell die spannendste Zeit des Jahres, da nicht nur die NBA-Saison ihrem Höhepunkt entgegenstrebt, sondern auch die besten 64 College-Mannschaften in einem großen Meisterschaftsturnier gegeneinander antreten. Aufgrund der oft unvorhersehbaren Ergebnisse und dem „Do-or-Die“ Turniermodus mit strauchelnden Favoriten und glorreichen Underdogs, wird die College-Meisterschaft auch March Madness (dt.: März-Wahnsinn) genannt. Doch nicht nur in den USA hatte der März basketballerisch Einiges zu bieten, sondern auch an der Georg-Weerth-Schule.

Zum Anfang des Monats verließen einige Schlüsselspieler die Schulmannschaft. Ein herber Rückschlag für das so junge Team. In einem zweiten Probetraining konnten allerdings neue Spieler gewonnen werden, sodass zumindest der Trainingsbetrieb wieder erfolgreich aufgenommen wurde.

Zum Auftakt der Zwischenrunden-Turniere in der ALBA Oberschulliga konnte die Georg-Weerth-Schulmannschaft erneut Freikarten für das Euroleague-Spiel zwischen ALBA Berlin und Virtus Bologna bekommen. Zwar verloren die Albatrosse deutlich, aber die Jungs konnten zwei ehemaligen NBA-Spielern (Miloš Teodosić & Marco Belinelli) in den Reihen der Italiener ganz nah kommen sowie ihre blitzschnellen Würfe bewundern.

Das Highlight war schließlich unser 2. Turnier in der Oberschulliga, welches in den Turnhallen des Barnim-Gymnasium ausgerichtet wurde. Leider sagte unser direkter Konkurrent im Friedrichshain, die Schule am Königstor, kurzfristig ab, sodass das erste Lokalderby verschoben werden musste. Stattdessen fand das erste Spiel gegen das Georg-Herwegh-Gymnasium aus Hermsdorf statt. Diese traten zwar nur mit 5 Spielern an, aber konnten uns erfolgreich ihr körperbetontes Spiel aufzwingen und so früh in Führung gehen. Die Georg-Weerth-Schule kam in der ersten Halbzeit hingegen kaum ins Spiel und konnte nach 10 Minuten nur 2 Punkte verbuchen. Durch eine grandiose Einzelleistung vom Teamkapitän Max konnte das drohende Debakel jedoch abgewendet werden und das erste Spiel ging „nur“ mit einem 20:37 verloren.

Trotz der Auftaktniederlage blieb das Team der Georg-Weerth-Schule motiviert und kam im direkt darauffolgenden Match gegen das Herder-Gymnasium aus Lichtenberg deutlich besser ins Spiel. Endlich funktionierten die einstudierten Taktiken und die Schulmannschaft spielte als Team zusammen. Während das Spiel gerade zu Beginn sehr ausgeglichen war, konnte sich das Herder-Gymnasium zum Ende, dank starker Leistungen einzelner Spieler, dennoch durchsetzen und uns eine zweite Niederlage beibringen.

Schnell wurde jedoch klar, dass auch der Gastgeber, das Barnim-Gymnasium mit seiner Basketballklasse, große Probleme hatte und noch keinen Sieg einfahren konnte. Unser vorläufiger Angstgegner schien plötzlich schlagbar und die Aussicht auf einen gemeinsamen Team-Grillabend entfachte ein unerwartetes Motivationsfeuerwerk. Besonders Danas rannte um sein Leben und konnte sowohl per Fastbreak als auch mit unaufhaltsamen Zügen zum Korb punkten. Bis zur Halbzeit konnte so eine komfortable Führung von zwischenzeitlich 9 Punkten errungen werden. Entgegen unseren Hoffnungen drehte sich das Spiel in den zweiten 10 Minuten langsam aber kontinuierlich, da kaum noch einfache Würfe ihren Weg in den Korb fanden. Getrieben von ihren Fans kam das Barnim-Gymnasium immer weiter heran und das Spiel entwickelte sich zu einem wahren Krimi.

In einem Moment der Unachtsamkeit gelang den Gastgebern schließlich der Ausgleich nur 6 Sekunden vor dem Abpfiff. Im letzten Angriff auf Seiten der Georg-Weerth-Schule prallte der Ball leider am Brett und Ring ab, sodass wir den Sieg verspielten. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit einigten sich beide Trainer auf ein Unentschieden (32:32) und zwei 3. Plätze. Besonders in diesem letzten Spiel kochten die Emotionen hoch und führten zu einer buchstäblichen March Madness.

Für die bevorstehende Endrunde am 23. Mai 2023 in der Max-Schmeling-Halle hat die Platzierung nur wenige Auswirkungen, denn auch hier werden wir erneut in der Junior-Klasse antreten. Mit etwas mehr Konzentration und einem klareren Spielaufbau sind in der Endrunde und vor allem im nächsten Jahr deutlich mehr Siege drin für die Georg-Weerth-Schule.